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Willkommen in der Frühförderung

In der Frühförderung werden Kinder mit Hörschädigungen im Alter von drei Monaten bis zur Einschulung durch Lehrerinnen und Lehrer für Sonderpädagogik und Fachlehrer:innen betreut.

Jüngere Kinder werden in der Regel im Rahmen der Hausfrühförderung im Elternhaus betreut. Sobald die Kinder eine Kindertagesstätte besuchen, findet die Frühförderung als ambulante Maßnahme statt.

Unsere Frühförderung richtet sich an alle schwerhörigen, gehörlosen und mehrfachbehinderten hörgeschädigten Kinder.

Frühförderteam

Unsere Angebote in der Frühförderung

Beratung der Eltern

  • Begleitung bei pädaudiologischen Fragestellungen
  • Umgang mit der Hörtechnik
  • Prozess der Versorgung mit Hörtechnik

Entwicklungsbegleitung und Entwicklungsförderung des Kindes

  • Förderung auf Grundlage von Förderdiagnostik
  • entwicklungsspezifische, angemessene Kommunikation anbahnen
  • ganzheitliche Entwicklungsbegleitung
  • Hören lernen, Hörtaktik
  • Umgang mit der eigenen Hörtechnik
  • Sprech- und Sprachförderung

Zusätzliche Angebote in der Kita

  • Förderung in Kleingruppen
  • Hör-Spiel-Stuhlkreis
  • Informationen zur Hörtechnik
  • Interne Fortbildung zum Thema Hören und Kommunikation

Zusammenarbeit mit allen an Diagnostik und Förderung des Kindes Beteiligten

  • Round Table Gespräche
  • Fall- und Entwicklungsgespräche

 

Die Frühförderung hörgeschädigter Kinder ist als ambulante Maßnahme im Schulgesetz verankert. Der Antrag wird von den Eltern in unserer Beratungsstelle gestellt und von der Bezirksregierung Arnsberg genehmigt. Für die Eltern ist die Frühförderung ihres Kindes bis zum Schuleintritt kostenfrei, die Kosten trägt das Land NRW.

Die Bedingungen, Anträge und Formulare zur Hilfe für Gehörlose (Umgangssprachlich "Gehörlosengeld") finden Sie auf der Seite des LWL. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Der Ausweis wird vom Versorgungsamt nach Antragstellung und Prüfung ausgestellt.

 

Die Bedingungen, Anträge und Formulare zur Hilfe für Gehörlose (Umgangssprachlich "Gehörlosengeld") finden Sie auf der Seite des LWL. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Der Ausweis wird vom Versorgungsamt nach Antragstellung und Prüfung ausgestellt.

 

Die Vorschulgruppe

Für die Vorschulzeit gibt es seit 2013 unsere Vorschulgruppen.

Montags bzw. mittwochs zwischen 8.05 und 13.20 Uhr treffen sich die Vorschulkinder im Vorschulraum der Schule am Leithenhaus in Bochum. Dieses Angebot ersetzt die Frühförderung im Kindergarten.

Es gibt zwei Vorschulgruppen mit dem Raben Kasimir mit jeweils etwa 10 Kindern.

Die Kinder können kostenlos mit dem Schulbus in die Vorschule gebracht und abgeholt werden, zuständig dafür ist der Landschaftsverband Westfalen-Lippe.

In der Vorschulgruppe haben die Kinder die Möglichkeit, Kontakt zu anderen Kindern mit einer Hörschädigung aufzubauen. Sie machen die Erfahrung, nicht der oder die Einzige mit Hörtechnik zu sein. Das stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder.

Während des strukturierten Vorschultages werden die Kinder auf unterschiedliche Arbeitsweisen im Schulalltag vorbereitet und es werden Vorläuferfähigkeiten für den Schriftspracherwerb und Mathematik vermittelt.

Die Vorschulkinder lernen, Verantwortung für kleine Aufgaben zu übernehmen und sich zunehmend in ungewohnten Situationen zurecht zu finden, wie in der neue Lerngruppe, Spielen auf dem Schulhof und im Sport.

Das Ziel der Vorschule ist ein erfolgreicher Übergang vom Kindergarten zur Schule.

Die Teilnahme an der Vorschule bedeutet nicht, dass ein Kind an der Förderschule eingeschult wird.

In der Regel gibt es eine Informationsveranstaltung für Eltern im März/April, so dass hier alle Fragen gestellt werden können. Bei diesem Termin können Eltern ihre Kinder für die Vorschulgruppe des folgenden Schuljahres anmelden.

Vorschulerabe Kasimir

Stimmen der Eltern, deren Kinder unsere Vorschule besucht haben:

„Mein Kind steigt morgens stolz in den Schulbus, weil es zur Schule fahren darf.“

„Die Vorschule war eine gute Vorbereitung für die Grundschule.“

„Meine Tochter hat gesagt, dass es in der Vorschule immer so viel schöne Angebote gibt. Sie freut sich sehr auf den Montag.“

 „Mein Kind war beeindruckt von der Hörtechnik der anderen Kinder.“

„Meine Tochter freut sich jeden Sonntag schon auf die Vorschule.“

„Durch die Zeit in der Vorschule haben wir immer mehr Sicherheit für die spätere Schulwahl bekommen.“

FAQ

Häufig gestellte Fragen.

1. Darf mein Kind die Vorschule besuchen?

Alle Kinder, die im folgenden Schuljahr eingeschult werden und in unsere Frühförderung aufgenommen wurden und Kindertagesstätten unseres Einzugsgebietes besuchen, keinen umfangreichen heilpädagogischen Förderbedarf haben, können in die Vorschule aufgenommen werden.

2. Wie kann ich mein Kind anmelden?

In Absprache mit Ihrer Frühförderin/ Ihrem Frühförderer können Sie Ihr Kind für unsere Vorschule anmelden. In der Regel findet Ende März/Anfang April ein Elternnachmittag zur Information statt. Danach können Sie Ihr Kind anmelden. 

3. Wer betreut mein Kind in der Vorschule?

Beide Vorschulgruppen werden von jeweils zwei Lehrerinnen unserer Frühförderung betreut. Diese Lehrerinnen verbringen den ganzen Vormittag mit Ihren Kindern.

4. Welche Kontaktmöglichkeiten habe ich zu den Lehrerinnen der Vorschule?

Die Kolleginnen bieten besondere Sprechzeiten an, telefonischen Kontakt und den Kontakt über das Mitteilungsheft. Wir können auch Videokonferenzen zur Beratung anbieten. Die Kolleginnen stehen im engen Austausch zu der Kollegin/ dem Kollegen aus der Frühförderung, die Ihr Kind zuvor begleitet hat.

5. Warum sollte mein Kind die Vorschule besuchen?

Es kann

  •  andere Kinder mit einer Hörschädigung kennenlernen. lernen, Fragen und Begriffe zur eigenen Hörschädigung zu beantworten. Dies gibt Sicherheit für Fragen aus dem Umfeld, z.B. der späteren Schule.
  • sich unabhängig von den Eltern in ungewohnten, aber geschützten Situationen zurechtfinden.
  • in einer kleinen, strukturierten Lerngruppe Vorläuferfähigkeiten (erste Erfahrungen mit Zahlen, Tabellen, Buchstaben und Ganzwörtern) für den späteren Schulbesuch erwerben.
  • Bewegungen, Sport und Spiel in unserer Gymnastikhalle kennen lernen.
  • unseren neugestalteten Schulhof und das Pausenspielzeug für das Freispiel nutzen. Ab den Osterferien sind wir immer gemeinsam mit allen Grundschulkindern unserer Grundschule zusammen in der Pause (die Kolleginnen der Vorschule gewährleisten die Aufsicht).

6. Wie sieht der Tag in der Vorschule für mein Kind aus?

  • Beginn 7.55 Uhr Ankunft mit den Bussen in der Vorschule
  • Freispiel mit Kontrolle der Hörtechnik
  • Morgenkreis mit Einführung in das Tagesthema
  • 9:30 Uhr gemeinsames Frühstück
  • Bewegungsangebot in der Gymnastikhalle
  • Hofpause und Freispiel (Bei schlechtem Wetter gehen wir spazieren.)
  • Arbeit am Thema in Kleingruppen, an Arbeitsstationen zum Tagesthema
  • 12.30 Uhr zweites gemeinsames Frühstück
  • Stuhlkreis
  • Heimfahrt

7. Welche Ausnahmen gibt es für die regelmäßige Teilnahme an der Vorschule?

  • Wenn Ihr Kind krank ist, melden Sie es bitte in unserem Sekretariat ab, dazu informieren Sie das Busunternehmen möglichst rechtzeitig.
  • Wenn es besondere Tage im Stammkindergarten Ihres Kindes gibt (Ausflüge der Vorschulkinder, Feste u.ä.), soll Ihr Kind natürlich daran teilnehmen. Bitte informieren Sie uns und das Busunternehmen rechtzeitig.

8. Wie wird die Fahrt in die Vorschule organisiert?

Wie kommt mein Kind in die Vorschule?

  • Sie als Eltern melden Ihr Kind verbindlich in der Vorschule an. Dabei entscheiden Sie, ob Sie ihr Kind bringen möchten oder ob ihr Kind mit dem Schulbus fahren kann.

Wie funktioniert die Fahrt mit dem Schulbus?

  • Die Busfahrt wird als Haus-zu-Haus-Fahrt organisiert. Über unser Büro werden dem LWL (als Schul- und Kostenträger) die Kinder gemeldet. Der LWL beauftragt das Busunternehmen mit den Fahrten. Am Ende der Sommerferien setzt sich der Busfahrer oder die Busfahrerin mit Ihnen in Verbindung, meist mit einer persönlichen Vorstellung. Hier wird auch geklärt, wo der Schulbus vor Ihrem Haus halten kann. Sie erhalten die Kontaktdaten des Busunternehmens.

Wie kommt mein Kind vom Schulbus in die Vorschule bzw. von der Vorschule zum Schulbus?

  • Die Vorschulkinder sind sogenannte „Hand-zu-Hand-Kinder“. Das bedeutet: Die Kolleginnen der Vorschule stehen um 7.55 Uhr am Treffpunkt auf dem Schulgelände. Hierhin werden die Vorschulkinder an der Hand der Busfahrer, der Busfahrerinnen gebracht. Wir nehmen Ihre Kinder dort in Empfang. Nach etwa 10 Minuten, wenn alle Kinder angekommen sind, gehen wir zusammen in die Vorschule. Sollte der Schulbus einmal im Stau stehen und später kommen, wird Ihr Kind vom Busfahrer, von der Busfahrerin direkt in die Vorschule gebracht. Mittags gehen wir mit allen Kindern zum Treffpunkt, wo sie vom jeweiligen Busfahrer, der jeweiligen Busfahrerin abgeholt werden. Ihr Kind bekommt einen Busausweis, der bitte sichtbar an der Kindergartentasche befestigt wird. Hier sind die Nummer der Buslinie und das Busunternehmen notiert.

Wie groß sind die Schulbusse?

  • In den Schulbussen werden bis zu acht Kinder gefahren, die unseren Förderschulkindergarten und unsere Schule besuchen.

 Wann kommt der Schulbus?

  • Die Abfahrtszeit von Ihrer Haustür wird Ihnen vom Busfahrer, der Busfahrerin mitgeteilt. Bitte achten Sie darauf, dass Sie zur angegebenen Uhrzeit vor der Tür stehen, bzw. direkt im Hausflur, so dass für den Busfahrer, die Busfahrerin keine unnötige Wartezeit entsteht. Der Schulbus muss nur 3 Minuten vor Ihrer Haustür warten, dann fährt er weiter. – Sonst dehnt sich die Fahrzeit insgesamt zu sehr aus. Die Busse sollen um 7.55 Uhr auf dem Schulgelände sein. Ihre persönliche Busabfahrtszeit hängt davon ab, wie viele Kinder vorher oder nachher noch zusteigen. Die Organisation der Fahrten liegt bei den Busunternehmen. Am Mittag wird Ihr Kind wieder zu Ihrer Haustür gebracht, bitte sorgen Sie dafür, dass Sie die Abholung Ihres Kindes vom Bus ohne Verzögerung sicherstellen können. Bei großen Verspätungen auf dem Rückweg werden Sie vom Busunternehmen telefonisch informiert.

Kann mein Kind nach der Vorschule in seinen Kindergarten gebracht werden?

  • Ja, wenn der Weg zum Kindergarten nicht weiter ist als zu Ihrer Hausadresse. Hierfür muss ein spezielles Formular ausgefüllt werden. Auch hier gilt die „Hand-zu-Hand“-Regelung: Bitte vereinbaren Sie mit den Mitarbeiter:innen des Kindergartens, dass Ihr Kind vom Schulbus abgeholt wird.

An wen kann ich mich wegen des Bustransportes wenden?

  • Für die Organisation der einzelnen Busfahrten ist das jeweilige Busunternehmen zuständig. Bei allgemeinen Fragen oder Problemen wenden Sie sich bitte an unser Sekretariat, Frau Schemme und Frau Rechner.

9. Was sollte mein Kind in die Vorschule mitbringen?

  • ein Heft für Elternmitteilungen
  • Frühstück, das für zwei Essenspausen ausreicht
  • ein Stück Obst für den gemeinsamen Obstteller
  • Hausschuhe (können in der Vorschule bleiben oder auch wieder nach Hause gegeben werden)
  • Wechselwäsche (falls nötig)
  • einmalig 10 Euro für Bastelmaterial u.ä.
  • für den Sport bitte bei kalter Witterung eine Leggings und Strümpfe, keine Strumpfhose; die Kinder turnen barfuß in ihrer Alltagskleidung
  • Batterien für die Hörtechnik
  • die Empfänger für die digitale Übertragungsanlage, falls vorhanden

10. Wie sieht der erste Tag in der Vorschule aus?

Der erste Tag der Vorschule ist der zweite Montag im Schuljahr (-> Termine). Für den ersten Tag der Vorschule hat sich bewährt, wenn Sie Ihr Kind selbst in die Vorschule bringen, bzw. hinter dem Bus herfahren. Dann kann die Rückfahrt im Schulbus erfolgen. Wenn Sie es als Eltern also ermöglichen können, begleiten Sie Ihre Kinder selbst in die Vorschule, zum Treffpunkt auf dem Schulgelände. Wir gestalten einen gemeinsamen Beginn zum Kennenlernen. Anschließend gehen Sie mit ihrem Kind in ihre Vorschulgruppen und verabschieden sich dort. Die Kinder erleben ihren ersten Vorschultag und werden mit den Schulbussen nach Hause gebracht. Freuen Sie sich auf die Erzählungen Ihrer Kinder.

11. Was passiert, wenn mein Kind nicht mehr in die Vorschule fahren möchte?

Die Anmeldung für die Vorschule ist für ein Jahr verbindlich. Sollte es Probleme oder Veränderungen geben, sprechen Sie die Kolleginnen bitte frühzeitig an. Gemeinsam werden wir eine Lösung suchen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass nur in Ausnahmefällen die Vorschule vorzeitig beendet wurde.

12. Mein Kind hat eine Allergie oder nimmt Medikamente.

Auf dem Anmeldebogen wird dies abgefragt. Auf Nahrungsmittelallergien nehmen wir Rücksicht. Sollte Ihr Kind vorübergehend Medikamente während des Vorschultages benötigen, ist eine ärztliche Verordnung über die Verabreichung notwendig. Zusätzlich muss ein Formular ausgefüllt werden.

Darüber hinaus gibt es

Die Eltern-Kind-Treffen

Die Eltern – Kind – Treffen finden wieder in regelmäßigen Abständen statt. Termine werden auf der Homepage bekannt gegeben.

Eltern-Kind-Treff-Logo

Die Spielgruppe "Kleine Schnecken"

Die Termine finden wieder regelmäßig statt (s. Flyer).

Bild der kleinen Schnecken

Der Familientag

Der Familientag ist ein Angebot für Familien, deren Kinder in unserer Frühförderung oder im Gemeinsamen Lernen betreut werden.

Familientagbild

Informationstag für pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten

Der Informationstag für pädagogigische Fachkräfte in Kindertagesstätten

Im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit Kindertageseinrichtungen bieten wir einmal jährlich eine Fortbildungsveranstaltung für pädagogische Fachkräfte, die hörgeschädigte Kinder betreuen, an.

Die Mitarbeiter:innen der Kindertagesstätten erhalten mit der Einladung die Möglichkeit, aus verschiedenen Workshop-Angeboten zwei auszuwählen. Einer bezieht sich auf den Umgang mit der Hörtechnik, während der andere einen hörgeschädigtenpädagogischen Schwerpunkt beinhaltet.

Die Workshops werden vom Team der Frühförderung vorbereitet und durchgeführt. Darüber hinaus kann an diesem Tag in der Schule am Leithenhaus hospitiert werden.

Informationstagbild